Kultur

Kulturtipps der Woche: Voodoo Jürgens und Puppen, die Briefe schreiben

Kulturtipps der Woche: Voodoo Jürgens und Puppen, die Briefe schreiben

Sattelschlepper bedeuten im Kulturbetrieb keine neue Holzlieferung, sondern sind das untrügliche Zeichen für den richtig großen Tourneebetrieb. Mit einem 40-Tonner fährt morgen (3.10.) das österreichische Theaterkollektiv God's Entertainment beim Festival Tangente in St. Pölten vor und hat drei Tage lang Interventionen mit dem Publikum vor. Dann aber wird's doch noch musikalisch. Die deutsche Rapperin Ebru Düzgün alias Ebow (4.10.) überbringt ihre gesellschaftskritischen Texte verpackt in 90er-R 'n' B, Hiphop und Trap Beats. Und am Samstag (5.10.) bringt Voodoo Jürgens, der österreichische Liedermacher mit dem Faible für Antihelden, den Lastwagen samt Rathausplatz zum melancholischen Schwingen. (afze) Puppenkorrespondenz Im Erdgeschoß der Kunsthalle…
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Echte Fakes im Fälschermuseum Wien

Echte Fakes im Fälschermuseum Wien

Was haben Hitlers Tagebücher, Stradivari-Geigen, Klimt und Vermeer gemeinsam? Sie alle sind gefälscht. Ein kleines Museum in Wien widmet sich der Schwindelei Chagall, Monet, Picasso, Vermeer. Klimts Judith und Holofernes. Drucke, Radierungen, Skizzen aus der Werkstatt Raffaels. Das kleine Museum im dritten Wiener Bezirk hat eine imposante Sammlung großer Künstler zu bieten. Bei genauerem Hinsehen dürften die Bilder, die im Untergeschoß der unscheinbaren Adresse im Schatten des Hundertwasserhauses zu sehen sind, einen jedoch allzu sehr an den Besuch im Belvedere oder dem Kunsthistorischen Museum erinnern. Bald klingelt's: Hängt dort nicht auch die Madonna mit Kind? Das Fälschermuseum ist ein Ausflugsziel…
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Klassikstars unter 30 und ein „Fräulein Else“ im Wiener Konzerthaus

Klassikstars unter 30 und ein „Fräulein Else“ im Wiener Konzerthaus

Dirigent Tarmo Peltokoski und Pianist Jan Lisiecki prägen das Gastspiel der Kammerphilharmonie Bremen, Franui und Maschek synchronisieren einen Stummfilmklassiker Dirigent aus Finnland, noch keine dreißig Jahre alt, Schüler des legendären Jorma Panula. Amtierender sowie designierter Musikchef von Klangkörpern in Europa und anderswo. Exklusivvertrag bei einem renommierten Klassiklabel. Brillenträger. Der Name welchen Musikers fällt einem bei dieser Aufzählung biografischer Eckpunkte augenblicklich ein? Genau: Klaus Mäkelä. Der 28-jährige Finne, Chef von Orchestern in Oslo und Paris und bald auch in Amsterdam und Chicago, ist aber nicht gemeint. Da gibt es noch einen anderen, auf den diese Beschreibung ebenfalls zutrifft: Tarmo Peltokoski. Der…
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